Die gegenseitige Anziehungskraft von Menschen hängt von zahlreichen Faktoren ab
Ob man einen anderen Menschen attraktiv findet oder nicht, lässt sich nicht bewusst steuern, denn die gegenseitige Anziehungskraft hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Schon in der Kindheit brennen sich bestimmte Merkmale im Gehirn ein, die später als attraktiv empfunden werden und schuld daran sind die Eltern.
Forscher der University of St. Andrews haben herausgefunden, dass das Alter, sowie die Augen- und die Haarfarbe der Eltern bei der späteren Partnerwahl ihrer Kinder eine große Rolle spielen. Sind die Eltern bei der Geburt ihres Kindes beispielsweise jünger als 30 Jahre findet das Kind später nachweislich Partner mit jüngeren Gesichtszügen attraktiver. Zudem fanden sie heraus, dass sich Männer bei der Partnersuche offenbar stark an der Augen- und Haarfarbe ihrer Mutter orientieren, während für Frauen in dieser Hinsicht eher der Vater das Vorbild ist.
Neben den Eltern spielt aber natürlich auch die Evolution eine große Rolle bei der sexuellen Anziehungskraft. Als besonders anziehend werden beispielsweise symmetrische Durchschnittsgesichter empfunden, weil sie gesunden Nachwuchs mit guten Genen versprechen. Frauen gelten für Männer außerdem als besonders attraktiv, wenn sie ein bestimmtes Verhältnis zwischen Taille und Hüfte haben. Die so genannte Sanduhrenfigur steht in der Evolution nämlich für Fruchtbarkeit.
Eine weitere große Rolle bei der Partnerwahl spielen selbstverständlich die Hormone. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Männer besonders auf Frauen mit weichen Gesichtszügen und einer hohen Stimme stehen. Umgekehrt mögen Frauen vor allem Männer mit markanten Gesichtern und tiefen Stimmen und für diese oft kleinen aber feinen Unterschiede sind die Geschlechtshormone verantwortlich. Je höher der Östrogenspiegel bei Frauen beziehungsweise der Testosteronspiegel bei Männern, desto attraktiver wirken sie auf das andere Geschlecht.
Die Geschlchtshormone spielen übrigens auch beim Körpergeruch eine Rolle. Studien haben gezeigt, dass Frauen den Geruch von Männern besonders dann anziehend finden, wenn deren Testosteronspiegel relativ hoch ist.
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