Die Macht der Gene - Höhe des Cholesterinspiegels kann vererbt sein

Verbesserung in Medikamentenentwicklung - neue Erkenntnisse zur Höhe des Cholesterinwertes

Von Cornelia Scherpe
21. September 2010

Die Höhe unseres Cholesterinspiegels wird davon bestimmt, wie viel Cholesterin von der Leber in den Organismus frei gesetzt wird. Lebenswandel und Ernährung haben darauf zwar einen nicht unbedeutenden Einfluss, doch Forscher können nun auch belegen, dass die Höhe im Durchschnitt in der DNS festgeschrieben ist.

"SORT1" als Schlüsselfaktor

Das verantwortliche "SORT1" tritt dabei in verschiedenen Versionen auf, so dass es bei einem für einen hohen und bei anderen für einen gemäßigten Cholesterinwert sorgt, je nachdem wie aktiv es ist. Wer einen gemäßigten Wert hat, lebt sehr gesund, denn ein gewisses Maß an Cholesterin ist lebenswichtig für die Membran aller Zellen. Doch zu viel davon kann die Gefäße verstopfen und im schlimmsten Fall zum Tode führen.

Die Forscher aus Dänemark und der BRD hoffen mit dieser Erkenntnis einen großen Beitrag für die Entwicklung von Medikamenten gegeben zu haben.

Menschen mit einem chronisch zu hohen Wert könnten mittels der Medikamente von ihren Leiden schneller erlöst werden und besitzen dann ohne einen hohen Cholesterinwert auch nicht mehr das Risiko auf einen Herzinfarkt.