Doch keine Ampel-Kennzeichnung bei Lebensmitteln

Verbraucher- und gesundheitsfreundlichste Lösung weiter vertagt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Oktober 2009

Die Verbraucherorganisation "Foodwatch" wollte eine Kennzeichnung der Lebensmittel mit den Ampelfarben für die Verbraucher, so dass diese die Mengen an Salz, Fett, Zucker und den gesättigten Fettsäuren schon an der Farbe erkennen könnten.

Doch wird die zukünftige Bundesregierung dies nicht beschließen, sondern der Gehalt an den Stoffen soll auf den täglichen Verbrauch angegeben werden. Es kann aber sein, dass dies auch noch mit einer Farbe gekennzeichnet wird, weil nicht alle Verbraucher das Klein-Gedruckte lesen.

Kinder- und Jugendärzte pro Ampelfarben

Auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. ist für eine farbige Kennzeichnung, weil dadurch die Eltern und Kinder, wenn sie nur "rote" Lebensmittel einkaufen, eher auf eine richtige Ernährung achten. Die Ampelfarben findet man in vielen Supermärkten in Großbritannien, wo das Modell von der britischen Lebensmittelbehörde "Food Standard Agency" (FSA) eingeführt wurde, weil viele der britischen Menschen zu dick sind.

Mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Übergewicht

Aber auch in Deutschland leiden, laut einer Studie vom Robert-Koch-Institut, etwa zwei Millionen Kinder und Jugendliche an Übergewicht, beziehungsweise 800.000 an Fettsucht.