Durch HIV geschwächte Menschen vor Krebs bewahren

Die Anzahl CD4-positiver Zellen im Körper bestimmt das Krebsrisiko

Von Cornelia Scherpe
2. Dezember 2011

Der HI-Virus gilt derzeit als einer der größten Feinde der Menschheit. Der Virus befällt die T-Zellen im Immunsystem und schwächt dieses so erheblich. So kann es nicht nur zum Ausbruch von AIDS kommen, sondern es steht auch Tür und Tor für andere Krankheiten offen. HIV-positive Menschen sind zum Beispiel anfälliger für Krebs. Die Infektion ist ein schlimmer Risikofaktor, der durch schlechte Angewohnheiten wie Rauchen noch verstärkt wird.

CD4-positive Zellen bestimmen Krebsrisiko

Damit das Risiko für die Betroffenen wieder sinkt, setzen Ärzte nun auf den Einsatz einer antiretroviralen Therapie. Man fand nämlich in einer Studie heraus, dass die Menge der CD4-positiven Zellen im Körper der Erkrankten das Krebsrisiko bestimmt.

Untersucht wurden über zwei Jahre hinweg 20.775 HIV-Infizierte und diese wurden in Relation zu 215.158 gesunden Studienteilnehmern gesetzt. Während der Studienlaufzeit waren zehn verschiedene Krebsformen zu beobachten und und bei acht Krebsarten waren besonders die Personen betroffen, die wenig CD4-positive Zellen im Körper hatten. Dies waren vor allen Dingen die Patienten mit HIV.

Früher Einsatz der antiretroviralen Therapie

Der Virus hatte die Konzentration deutlich sinken lassen und je weniger der CD4-positiven Zellen vorhanden waren, desto höher war das Risiko. Die antiretrovirale Therapie soll daher nun frühzeitig gestartet werden, um die Konzentration der CD4-positiven Zellen möglichst hoch zu halten.