E-Books immer beliebter - aber auch illegale Kopien nehmen zu

Von Dörte Rösler
8. Oktober 2013

Zur Frankfurter Buchmesse setzt die Branche verstärkt auf E-Books. Eine aktuelle Studie lässt allerdings Zweifel aufkommen, ob die digitalen Angebote tatsächlich genug Geld einbringen. Zwar greift schon jeder fünfte Deutsche zum elektronischen Buch - aber nicht alle bezahlen dafür.

Jeder zehnte gab in einer Umfrage zu, die Inhalte kostenlos herunterzuladen. Experten schätzen die Zahlen sogar noch höher: rund ein Drittel der Leser nutzt vermutlich illegale Kopien. Entsprechend besorgt sind die Verlage.

Für Optimismus sorgt lediglich die zunehmende Verbreitung von Tablets und E-Book-Readern. 2013 wandern in Deutschland voraussichtlich acht Millionen Tablet Computer über den Ladentisch, hinzu kommen über 800.000 Lesegeräte, die mit Inhalten gefüllt werden wollen.

Neben dem Preis nennen Nutzer aber einen weiteren Abschreckungsgrund für die Lektüre von E-Books: die Verlage können ihre Leser überwachen. Nicht nur Kauf- und Zugangsdaten werden registriert, beim Abrufen der Texte aus der Cloud speichert das System auch Daten zum individuellen Leseverhalten.