Ehemaliger Lehrer in USA: Wegen Kinderpornografie zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt

Von Ingrid Neufeld
12. März 2014

Eric Toth war jahrelang vor dem FBI auf der Flucht, weil er Schulkinder auf der Toilette gefilmt hatte. Er stand auf der Liste der zehn am dringendsten gesuchten Verbrechern des FBI und wurde im April 2013 in Haft genommen. Nun stand er vor Gericht und wurde zu einer Gefängnisstrafe von 25 Jahren verurteilt.

Der Verurteilte war früher Lehrer an einer privaten Grundschule in Wahington DC gewesen. In dieser Stellung positionierte er auf der Schultoilette gut getarnt in einem Luftauffrischer eine Kamera, die die Kinder filmte.

Der Staatsanwalt hatte 30 Jahre Haft gefordert, der Anwalt wollte nur 22 Jahre erreichen. Das Gericht blieb mit seinem Urteil in der Mitte.

Die Jagt nach Eric Toth

Über Jahre hinweg täuschte Toth die Justiz, die er in die Irre führen wollte, nachdem auf seiner Kamera kinderpornografische Dateien entdeckt worden waren. Er hinterließ in seinem Auto am Flughafen in Minneapolis einen Hinweis auf seinen angeblichen Suizid.

Trotzdem ließen die Ermittler nicht locker und sie setzten sogar eine Belohnung von bis zu 100.000 Dollar (72.000 Euro) für Hinweise aus, die zu seiner Verhaftung führten.

In Nicaragua fanden sie ihn schließlich, nachdem er vorher mit einer falschen Identität in Texas und Arizona untergetaucht war. Im Dezember bekannte er sich in drei Fällen der Produktion von Kinderpornografie für schuldig.