Einsatz neuer Medien in Deutschlands Schulen verbesserungswürdig

Nur sieben Prozent der deutschen Schulen besitzen bisher Tablet-Computer

Von Ingo Krüger
7. April 2015

Neue Medien gehören zum Alltag von Kindern und Jugendlichen - doch häufig nur im Privatleben und nicht in der Schule. Dort dominieren noch

Lediglich sieben Prozent aller Schulen besitzen Tablet-Computer. Dabei können die Geräte zum Lernerfolg von Schülern einen wichtigen Beitrag leisten.

Der Einsatz von Tablet-Computern in den Niederlanden

So können die Jugendlichen etwa in einigen Schulen in den Niederlanden auf schwere Bücher verzichten, Frontalunterricht findet nicht mehr statt und der Stundenplan lässt sich individuell gestalten. Alles, was sie lernen müssen, befindet sich auf einem kleinen Tablet.

Das Gerät erkennt automatische Fähigkeiten und Lernfortschritt und passt die Aufgaben an. Zudem finden regelmäßige Kontrollgespräche zwischen Schülern, Eltern und Lehrern statt.

Viele Lehrer stehen den Neuen Medien ablehnend gegenüber

Durch den weitgehenden Verzicht auf Neue Medien in der Schule verpassen Jugendliche die Möglichkeit, dort den verantwortungsvollen Umgang mit dem

zu erlernen. Dabei ist in immer mehr Berufen Medienkompetenz gefragt.

Doch neben der schlechten finanziellen Ausstattung von Schulen stehen auch zahlreiche Lehrer den Neuen Medien ablehnend gegenüber. Sie fürchten, dass man mit Computerprogrammen nichts lernen könne und das alles sowieso nur Spielerei sei. Dabei können Computer mehr sein als nur digitale Vokabel- oder Mathematiktrainer.