Elterngeld Plus - mehr Flexibilität und größerer Beratungsbedarf

Aufteilung der Bezugszeiten könnte Probleme beim Personaleinsatz mit sich bringen

Von Dörte Rösler
10. November 2014

Nachdem der Bundestag die Einführung des "Elterngeld Plus" beschlossen hat, kommt auf die Beratungsstellen mehr Arbeit zu. Für Väter und Mutter bietet die Neuregelung jedoch mehr Wahlmöglichkeiten: ab Juli 2015 können sie in Teilzeit arbeiten und trotzdem Zahlungen aus der Staatskasse erhalten.

Elterngeld Plus

Zwar halbieren sich beim Elterngeld Plus die monatlichen Zahlungen, dafür haben Eltern Anspruch auf 24 Monate Unterstützung. Zudem lassen sich die Bezugszeiten künftig auf drei statt zwei Einheiten aufteilen, die letzte Auszeit kann bis zum achten Lebensjahr des Kindes genommen werden.

Probleme bei der Personalplanung

Die größere Flexibilität beim Splitten der Betreuungszeiten sorgt allerdings nicht überall für Begeisterung. Während 58 Prozent der Deutschen das Elterngeld Plus für ein gutes Konzept halten, kommt vom Arbeitgeberverband deutliche Kritik. Betriebe bekämen so Probleme, ihren Personaleinsatz langfristig zu planen.