Erkältung - Privat wird die Ansteckungsgefahr gedämmt, auf der Arbeit jedoch nicht

63,9 Prozent der befragten Berufstätigen geben an trotz Erkältung zur Arbeit zu gehen

Von Melanie Ruch
22. Februar 2012

Wenn es um ihren Job geht, zeigen sich die meisten Deutschen sehr pflichtbewusst. Da geht man auch schonmal zur Arbeit, obwohl einem eine Erkältung zu schaffen macht, auch wenn man sich sonst sehr vorsichtig gibt, um niemanden anzustecken. Wie eine Umfrage der "Apotheken Umschau" unter 1.964 Personen zeigt, versuchen die meisten Befragten bei einer Erkältung ihre Mitmenschen vor einer Ansteckung zu schützen.

Rücksicht auf das Umfeld

94,3 Prozent halten sich dafür zumindest beim Husten und Niesen die Hand vor den Mund. 57,9 Prozent würden sogar private Termine absagen, wenn sie von Husten, Schnupfen und Co geplagt sind. 53,4 Prozent versuchen zudem in Gegenwart anderer Menschen nicht zu Niesen und 47,6 Prozent waschen sich nach jedem Schnäuzen möglichst die Hände. Wenn es um die Arbeit geht, zeigen sich die meisten bei einer Erkältung allerdings nicht so rücksichtsvoll.

Erkältet zur Arbeit

Insgesamt 63,9 Prozent der befragten Berufstätigen gaben an trotz Erkältung zur Arbeit zu gehen, weil sie es sich angeblich nicht erlauben könnten auf Grund einer simplen Erkältung krank zu machen. Lediglich 37,5 Prozent sind der Überzeugung, dass ihr Chef für eine Krankmeldung auch im Falle eine leichten Erkältung Verständnis hätte, damit andere Kollegen nicht angesteckt werden.