Erst 14 Prozent der Deutschen haben Stromanbieter gewechselt - Sparen leicht gemacht

Den Stromanbieter zu wechseln lohnt sich - Internet bieten schnellen Preisvergleich

Von Ralph Bauer
9. Februar 2011

Obwohl andere Anbieter oft günstiger sind, halten die meisten Deutschen ihrem Stromversorger die Treue. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa haben seit der Liberalisierung des Marktes 1998 erst 14 Prozent ihren Versorger gewechselt.

Dabei bleibt bei der Installation alles beim Alten und für die Wartung des Netzes ist weiterhin der örtliche Anbieter zuständig. Somit ist die Versorgung auch dann gesichert, wenn es beim Wechsel Verzögerungen gibt.

Leichter Preisvergleich über Internet möglich

Um Tarife der inzwischen über 50 Anbieter zu vergleichen, empfehlen Experten entsprechende Portale im Internet. Wer dort seine Postleitzahl angibt und den Jahresverbrauch, bekommt übersichtlich die unterschiedlichen Angebote aufgelistet. Nach Angaben von Achim Schröder von der Stiftung Warentest haben die Tester kürzlich solche Internetseiten verglichen.

Am besten schnitt dabei Verivox.de ab, als "gut" wurden aber auch Tarifvergleich.de, Toptarif.de oder Wer-ist-billiger.de bewertet. Nicht alleine der Preis ist entscheidend, Verbraucher sollten auch genau die Vertragsbedingungen studieren. Wer flexibel bleiben will, sollte auf eine kurze Laufzeit und entsprechende Kündigungsfristen achten sowie eine Preisgarantie für die gesamte Vertragsdauer.

Abgeraten wird von Vorauszahlungen, denn diese sind im Insolvenzfall weg, besser ist hier eine monatliche Ratenzahlung. Bevor sich der Kunde von seinem alten Anbieter verabschiedet, sollte er diesen jedoch mit seinem Wechselwunsch konfrontieren. Die Erfahrung zeigt, dass viele Versorger ihre Kunden halten wollen und Tarife entsprechend anpassen.

Wobei sich die Preise von Grundversorger und alternativen Anbietern nach Aussage von Marktbeobachtern ohnehin stark angenähert haben.