Ex-Boyband-Star sorgt in der Downing Street für Aufsehen

Brian Harvey will den Premierminister sprechen und spricht Drohungen aus

Von Nicole Freialdenhoven
23. Oktober 2014

Die Downing Street in London ist gemeinhin gut abgesichert, denn die berühmte Nummer Zehn ist der Amtssitz des Premierministers. Dies hält unterschiedlichste Gruppierungen nicht davon ab, sich immer wieder vor ihr zu versammeln um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Nur wenige schaffen es jedoch in die Schlagzeilen.

Brian Harvey in der Downing Street

Mehr Erfolg hatte nun Brian Harvey, der ehemalige Sänger der englischen Boygroup East 17, die in den 90er Jahren einige Hits vorzuweisen hatte - allerdings aus völlig falschen Gründen.

Der mittlerweile 40-jährige hatte sich mit anderen Occupy-Aktivisten vor der Downing Street versammelt und verlangte Premierminister David Cameron zu sehen. Sein Wunsch? Er sollte zur Kenntnis nehmen, dass die Regierung ihm viel Geld gestohlen habe. Dazu schwenkte er einen Aktenordner mit angeblichen Beweisen.

Anschließend legte er noch eine Drohung nach: "Weihnachten werden alle zu seinem Nummer Eins Hit tanzen".

Wiederholendes Verhalten

Es ist nicht das erste Mal, dass Brian Harvey mit fragwürdigem Verhalten Schlagzeilen machen. Schon 1997 war er kurzfristig aus der Band geflogen, als er Ecstasy und andere Drogen für "cool" befand. Später litt er unter Depressionen und versuchte sich zweimal das Leben zu nehmen.

Premierminister David Cameron schien von der Weihnachtslied-Drohung wenig beeindruckt: Er war für Harvey nicht zu sprechen.