Fastenmonat Ramadan: Tipps gegen das Dehydrieren

Ramadan erfordet durchdachtes Trinkverhalten

Von Frank Hertel
2. August 2011

Reem Al-Saadi ist stellvertretende Direktorin der Diätologie in der Hamad Medical Corporation in Doha, der Hauptstadt von Katar. Sie gibt Muslimen Tipps gegen das Dehydrieren während des Ramadan. Der Fastenmonat beginnt am 1. August. Solange die Sonne scheint, ist es den Gläubigen verboten, zu essen und zu trinken. Das birgt Gefahren.

Ernährungsplan ist wichtig

Symptome des Austrocknens sind Schwäche, Müdigkeit, Schwindel, Muskelkrämpfe, niedriger Blutdruck oder gar Zusammenbruch.

Um diese Folgen zu vermeiden, sollten die Betroffenen nach Sonnenuntergang vor allem wasserhaltiges Obst und Gemüse zu sich nehmen. Also Wassermelone, Gurke, Tomate, Kopfsalat und ähnliches. In diesen Natuprodukten sind auch genug Mineralien, die der Dehydration vorbeugen. Dagegen enthalte Trockenobst, Kochfleisch, Kochfisch, Hähnchen und alles mit Kohlenhydraten sehr wenig Flüssigkeit. Besonders austrocknend wären koffeinhaltige Getränke, weil sie harntreibend wirkten.

Ideal wäre Wasser, dass allerdings nicht zu kalt getrunken werden sollte, weil es auf leeren Magen zu Blähungen führen könne. Und man sollte auch nicht zu viel Wasser auf einmal trinken, sondern die Wasserzufuhr regelmäßig auf die Zeit bis Sonnenaufgang verteilen, so Al-Saadi.