Fett oder Kohlenhydrate Ursache für hohe Blutfettwerte?

Verstärkte Kohlenhydratzufuhr erhöht Palmitoleinsäurewerte - Denkanstoß für weitere Forschungen gegeben

Von Ingo Krüger
24. November 2014

Fette genießen einen schlechten Ruf, da sie dick machen. Ein Gramm Fett besitzt mehr als neun Kalorien, Kohlenhydrate dagegen lediglich vier. Gerade gesättigte Fette steigern den Appetit und lassen das negative LDL-Cholestrin ansteigen. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt.

Kohlenhydratzufuhr entscheidend

Doch nun lässt eine neue US-Studie vermuten, dass gesättigte Fette aus Lebensmitteln nicht zwangsläufig auch im Körper als gesättigte Fette gespeichert werden. Entscheidender sei demnach der Gehalt an Kohlenhydraten in der Nahrung.

Bekomme der Körper nur geringe Mengen Kohlenhydrate, so die Wissenschaftler, verbrennt er bevorzugt gesättigte Fettsäuren. Bei einem größeren Anteil an Kohlenhydraten in der Ernährung erhöhe sich jedoch die Menge einer speziellen ungesättigten Fettsäure, der Palmitoleinsäure, im Blut.

Gesundheitliche Auswirkungen erhöhter Palmitoleinsäurewerte

Erhöhte Werte dieser Fettsäure werden mit Übergewicht und einem gesteigerten Diabetes-Risiko in Verbindung gebracht. Da an der Studie jedoch nur 16 Personen mit metabolischem Syndrom teilnahmen, soll die Untersuchung vor allem ein Denkanstoß für weitere Forschungen sein.