Fleischverzicht wird In

Erste vegetarische Mensa - Berlin bekommt Titel der ersten deutschen Vegetarierstadt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. März 2010

Schreckliche Bilder aus den Schlachthöfen, Hungersnöte der Dritten Welt und die Klimakatastrophe sind bedeutende Gründe, auf Fleisch zu verzichten. Als Vegetarier wird man daher immer seltener schief angesehen. Im Gegenteil, fleischlos ist Trend. Berlin wurde vom Stadtmagazin "Tip" nun zur deutschen Vegetarierstadt ernannt und geht mit der bundesweit ersten vegetarischen Mensa mit gutem Beispiel voran.

Wer nicht gänzlich verzichten möchte, ist Flexitarier

Täglich pilgern die Studenten der Freien Universität zur "Veggie No. 1", der ersten vegetarischen Mensa und eine große Reihe anderer Restaurants in Berlin haben längst Feinschmecker-Status. Doch nicht alle Kunden sind Vegetarier. Wer nicht gänzlich auf Fleisch verzichtet, gehört zu den Flexitariern. Sie achten auf Fleischgenuss in Maßen (1-2 Mal pro Woche) und auf die richtige Qualität.

Die eingepackte Supermarktwurst ist schon längst ein Grauen, selbst für den Fleischermeister. Viele empfehlen daher einen gut zubereiteten Sonntagsbraten in Bio-Qualität statt des täglichen Ekel-Döners.

Der Vegetarierboom kommt allerdings langsam. Die Nationale Verzehrstudie zählt 1,6 Prozent der Deutschen zu Vegetariern und schlägt 60 Kilogramm Fleischverzehr pro Jahr für einen deutschen Mann an. Der Vegetarierbund spricht von 7 bis 8 Prozent Vegetariern in Deutschland.

Zu hoffen ist, dass der Trend wächst, denn es lohnt sich, nicht nur aus kulinarischer Sicht.