Frankreich erteilt Anbauverbot für Genmais des US-Konzerns Monsanto

Von Max Staender
18. März 2014

Die umstrittene Genmais-Sorte MON810 des US-Agrarkonzerns Monsanto darf in Frankreich nach einer Verordnung des Landwirtschaftsministeriums "bis zu einer endgültigen Entscheidung" durch den Gesetzgeber vorerst nicht angebaut werden. Dies hängt unter anderem mit der Gefahr der Verbreitung "resistenter Schädlinge" sowie "ernsten Umweltrisiken" durch MON810 zusammen.

Entwicklung in Frankreich

Nachdem im vergangenen August ein bestehendes Anbauverbot für diesen Genmais durch Frankreichs Oberstes Verwaltungsgericht gekippt wurde, wollte der Maisbauernverband AGPM den schädlingsresistenten Mais möglichst schnell anbauen. Obwohl der Agrarriese Monsanto zwar versicherte, dass er den Bauern in Frankreich kein Saatgut des Typs MON810 verkaufen werde, betonte der Maisbauernverband, dass die Landwirte das Saatgut auch in Spanien kaufen könnten, wo der Anbau nach wie vor legal sei.

Genmais in Deutschland

Hierzulande ist man bei der Thematik durchweg gespalten. Deutschland hat sich beispielsweise bei der Zulassung um die umstrittene Genmaissorte 1507 enthalten. Während die CDU gegen die Mehrheit der deutschen Bevölkerung und somit für den Anbau von Genpflanzen ist, wird dies von der CSU sowie SPD sehr kritisch gesehen.