Friedensforschung kann Konflikte und Kriege verhindern

Unruhige Lage der Welt erfordert Planung und Zusammenhalt

Von Ingo Krüger
9. Dezember 2014

Die Lage in der Welt ist so unruhig wie selten zuvor. Es gibt zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen, so etwa in der Ostukraine, im Nahen Osten oder durch den "Islamischen Staat" (IS).

Damit solche Konflikte gar nicht erst entstehen, erstellen Friedensforscher Gutachten, beurteilen die Lage in Krisengebieten oder beraten Politiker. Friedensforschung hat ihre Vorteile dort, wo es gilt, langfristige Strukturen zu analysieren. Manche Konflikte ließen sich nach Meinung von Friedensforschern verhindern, wenn die Politik häufiger ihre Empfehlungen akzeptieren würde.

Arbeit und Pläne der Friedensforscher

Friedensforschungsinstitute erarbeiten Vorschläge, um Krisen nicht eskalieren zu lassen. So raten die fünf führenden Einrichtungen in Deutschland unter anderem, 200.000 syrische Flüchtlinge aufzunehmen. Dies soll die Situation im Libanon entschärfen und so die nächste Katastrophe verhindern. Das kleine Land hat in den letzten Monaten 1,2 Millionen Flüchtlingen eine neue Heimat geboten.

Während die Institute vor allem wissenschaftlich arbeiten und Ratschläge erteilen, sorgt sich der Zivile Friedensdienst (ZFD) um deren Umsetzung. So sind Mitarbeiter des ZFD in Äthiopien und im Kongo aktiv. Sie wollen dort eine Lage erschaffen, in der Menschen einem geregelten Leben nachgehen. In Kriegsgebieten selbst ist der ZFD nicht tätig, das übernehmen große humanitäre Organisationen wie die der Vereinten Nationen.