Gay Pride in São Paulo - Homosexuelle werben für mehr Rechte
In São Paulo findet jährlich der sogenannte Gay-Pride-Umzug statt, der seit 1997 für die Homosexuellen-Rechte wirbt. Am Sonntag protestierten mehrere zehntausend Menschen gegen Homophobie. Sie wollen ein härteres Strafrecht gegen die Diskriminierung von Lesben und Schwulen.
Sogar Kirchgänger fanden sich nach dem Ende der Sonntagsmesse unter den Protestierenden ein. Die Demonstranten kommen aus allen Gesellschaftsschichten.
Solidarisch zeigte sich auch die Präsidentin Dilma Rousseff, die ihre Solidarität über Twitter bekundete und eine Hotline bewarb, bei der den Opfern von homophoben Übergriffen Hilfe angeboten wird. Solidarität gab es auch von Schauspielern, wie Valder Bastos, der gegen Vorurteile auf die Straße gehen und damit zeigen will, dass "es viele von uns gibt".
In Brasilien gab es nur im letzten Jahr nach Angaben der unabhängigen Bürgerrechtsbewegung Grupo Gay da Bahia über 300 Tötungsdelikte an Transvestiten, Homosexuellen und Transsexuellen, aus sexistischen Motiven.
Passend zum Thema
- Jodie Foster heiratete Alexandra Hedison: Seit 2013 als homosexuell geoutet
- Türkische Regierung will ein eigenes Gefängnis für homosexuelle Straftäter einführen
- Kilts getragen: Von russischen Jugendlichen für homosexuell gehalten und verprügelt
- Homosexuelle willkommen: Schweden ist das toleranteste Reiseland weltweit
- Texas und Arizona müssen homosexuellen-feindliche Gesetze zurücknehmen
- Ugandas Präsident verschärft Gesetze gegen Homosexualität