Gebärmutterhalskrebs - dank moderner Medizin leben Betroffene heute deutlich länger

Im Vergleich zu älteren Studien zeigt sich eine deutliche Verlängerung der Lebenserwartung nach der Diagnose

Von Cornelia Scherpe
8. März 2012

Der Gebärmutterhalskrebs, vom Arzt auch Zervixkarzinom genannt, kann heutzutage dank moderner Verfahren besser behandelt werden. So können betroffene Frauen inzwischen trotz des Krebs deutlich länger leben.

Zu diesem erfreulichen Schluss kommt eine Studie, die sich mit der Gesundheit von 1.230 Frauen aus Schweden beschäftigt hat.

Lebenserwartung und Heilung

Jede der Teilnehmerinnen war zwischen den Jahren 1999 und 2001 ein Gebärmutterhalskrebs erkrankt. Bei den meisten Frauen war der Krebs schon über das Frühstadium hinaus und hatten sich bereit weit ausgebreitet.

Fünf Jahre nach der jeweiligen Diagnose waren dennoch "nur" insgesamt 373 der Patientinnen in Folge des Zervixkarzinom gestorben. Das ist im Vergleich zu älteren Studien eine deutliche Besserung.

66 Prozent der Patientinnen konnten sogar geheilt werden und lebten ganz ohne Krebs weiter.

Regelmäßige Screenings zur Früherkennung

Wenn eine Frau zuvor in ihrem Leben auch die Möglichkeit einer Früherkennung wahrgenommen hatte, so war die Heilungs-Quote mit 92 Prozent sogar noch einmal messbar höher. Allerdings hatten nur 25 Prozent der Frauen diese Chance genutzt.

Damit wird aber auch deutlich, dass sich die Prognose deutlich bessert, wenn man regelmäßig Screenings wahrnimmt. Bisher wurde dies nämlich angezweifelt.