Geplante Operationen: bereiten Sie sich mit Bedacht vor

Durch die richtige Vorbereitung auf eine Operation, nehmen Sie sich selbst die Angst und Aufregung

Von Cornelia Scherpe
6. August 2015

Nach Unfällen oder akuten Ereignissen bleibt keine Zeit für eine Planung und der Patient muss sofort operiert werden. Dabei können Komplikationen auftreten, die dem Umstand der Notmaßnahme geschuldet sind. Wer dagegen in Ruhe eine anstehende Operation planen kann, senkt das eigene Risiko beträchtlich. Wichtig ist, dass man sich mit Bedacht vorbereitet.

Absprache mit dem Hausarzt

Der erste Ansprechpartner in der Planungsphase ist der Hausarzt. Er kann nicht nur über die Abläufe der OP in Ruhe aufklären, sondern kennt die komplette medizinische Vorgeschichte. Daher kann er individuelle Ratschläge erteilen.

Ist der Patient beispielsweise Diabetiker, sollten die Medikamente passend zur OP eingestellt werden. Auch die Frage, ob regelmäßig genommen Blutverdünner oder hormonelle Verhütungsmaßnahmen abgesetzt werden müssen/sollten, wird in Ruhe besprochen.

Aufklärung durch Anästhesist und Chirurg

In der Regel verfasst der Hausarzt dann einen Bericht über aktuelle Medikamente, Blutwerte etc., der frühzeitig an das Krankenhaus übermittelt wird. In einem weiteren Vorgespräch - dieses Mal direkt im Krankenhaus mit einem zuständigen Arzt - können dann weitere Fragen und Details geklärt werden.

Ein drittes Gespräch gibt es mit dem Anästhesisten. Während der Chirurg über die eigentliche Operation aufklärt, ist der Anästhesist für Fragen rund um die Narkose zuständig.

Gute Vorbereitung und seelische Unterstützung

Es ist völlig normal, dass man vor einer Operation sehr aufgeregt ist. Daher ist es sinnvoll, sich Fragen vorab Zuhause zu notieren. Auch die Antwort beim Arzt kann man mit Stichpunkten festhalten. Wer sich selbst die nötige Ruhe nicht zutraut, sollte zu allen Terminen eine Vertrauensperson mitnehmen. Außenstehende behalten eher einen ruhigen Kopf.

In Vorbereitung auf eine Operation ist es zudem immer sinnvoll, mit dem Rauchen aufzuhören und bei Übergewicht mit einer Diät und Sport zu beginnen. Beide Faktoren erhöhen das Risiko auf Thrombosen.