Gerichtsprozess wegen Steuerhinterziehung gegen Uli Hoeneß ist nicht mehr auszuschließen

Von Dörte Rösler
24. Juni 2013

Ein Gerichtsprozess wird für Uli Hoeneß immer wahrscheinlicher. Nach Informationen aus der Staatsanwaltschaft gebe es keine Chance, ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung zu vermeiden, da die erste Selbstanzeige von Hoeneß unzureichend gewesen sei. Erst nach dem Beginn der Ermittlungen und einer Hausdurchsuchung sei eine korrekte Selbstanzeige eingegangen. Für einen straffreien Ausgang des Verfahrens war das zu spät.

Aktuell ist der Präsident des FC Bayern München nur auf freiem Fuß, weil er eine hohe Kaution hinterlegt hat. Ob es zu einer Anklage kommt, will die Staatsanwaltschaft im Juli entscheiden. Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass Ulli Hoeneß mehrere Millionen Euro Steuern hinterzogen hat, ließe sich eine Gefängnisstrafe kaum vermeiden.