Hightech-Ballone sollen Washington DC überwachen
Ende diesen Jahres sorgen neuartige Flugobjekte für die Luftsicherheit über der Metropole
In Zukunft soll die amerikanische Hauptstadt Washington DC von so genannten Fesselballonen vor möglichen Luftangriffen geschützt werden. Die Ballons namens JLENS können dank modernster Technik bodengestützte Radarstationen beim Aufspüren sowie Bekämpfen von Angreifern in den Luftraum um die Metropole unterstützen.
Funktionsweise der neuen Ballons
Bereits Anfang November diesen Jahres sollen die ersten rund 74 Meter langen Ballons vorerst für eine Dauer von drei Jahren in die Luft steigen. An mobilen Bodenstationen werden die Fluggeräte fest verankert und können anschließend einen Monat lang ununterbrochen in der Luft bleiben und dank des Radars umherfliegende Objekte ab einer Distanz von 550 Kilometer aufspüren.
Finanzielle Aspekte
Im Vergleich zu den fliegenden Luftüberwachungssystemen wie den AWACS-Flugzeugen sind die Betriebskosten bei den Ballons laut dem US-Verteidigungsministerium um 500 bis 700 Prozent niedriger. Die JLENS können von ballistischen Raketen bis hin zu kleinen Booten so ziemlich alles erkennen.
Allerdings gab es in den letzten Monaten teils große Zweifel an der praktischen Nutzbarkeit des Systems, weshalb die finanziellen Mittel für die Weiterentwicklung der Technik drastisch gekürzt wurden.
Passend zum Thema
- Zu Besuch in Washington: Ein Rundgang durch die Geschichte der USA
- Washington: Fluglotse eingeschlafen-Zwei Maschinen müssen ohne Tower landen
- US-Armee will zukünftig auch unbemannte Luftschiffe für die Luftraumüberwachung einsetzen
- EU-Kommission fördert Verbesserung der Routenplanung und Luftraumüberwachung mit 600 Millionen Euro
- Schärfere Sicherheitskontrollen für Flüge in die USA - Reisende sollten mehr Zeit einplanen
- USA: Luftsicherheitsbehörde reicht bei Frau wegen zu extremer Kontrolle Entschuldigung ein
Quelle
- http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/luftabwehr-jlens-mit-dem-fesselballon-raketen-abschiessen-a-881147.html Abgerufen am 12. Februar 2013