HIV-Bekämpfung: Neue Therapie spürt nun auch schlafende Viren in den Zellen auf

Von Heidi Albrecht
21. Januar 2014

In der jüngsten Vergangenheit sind Forschern auf dem Gebiet der HIV-Bekämpfung immer wieder Durchbrüche gelungen. Jedoch standen sie bislang vor einem schier unlösbaren Problem. Denn die Bekämpfung der HI-Viren war nur möglich, wenn diese in den Zellen aktiv waren. Wenn sie schliefen, konnten die Viren noch nicht angegriffen werden.

In neuen Versuchen an Tieren mit menschlichen Immunzellen ist es Forschern gelungen, mit einer neuen Therapie auch an die schlafenden Viren zu gelangen. Eine Heilung sei dennoch nicht in Sicht, allerdings lässt sich die Anzahl der HI-Viren im Körper auf einen Wert verringern, welcher unter der Nachweisgrenze liegt.

HI-Viren können inaktiv in sogenannten Reservoirs überdauern. Werden die Medikamente abgesetzt, so können diese wieder aktiv werden. Forschern ist es gelungen über eine Kombination aus Antikörpern und einem Toxin Zellen ausfindig zu machen, welche infiziert waren. Während der Forschung war es gelungen, fünf von sechs infizierten Zellen zu zerstören.

Mit dieser neuen Methode habe man erneut einen großen Fortschritt in Sachen HIV-Bekämpfung gemacht.