Hohe Cholesterinwerte - Eier sind unschuldig

Von Dörte Rösler
23. April 2014

Zugegeben: Eier enthalten reichlich Cholesterin. Sie verschlechtern jedoch nicht die Blutfettwerte. Lediglich Menschen mit arteriosklerotischen Veränderungen sollten ihren Verzehr einschränken - das sonntägliche Frühstücksei ist auch ihnen erlaubt.

Körper reguliert den Cholesterinspiegel gesunder Esser

Rund 240 Milligramm Cholesterin sind in einem mittelgroßen Hühnerei enthalten. Wie viel davon in den Blutkreislauf gelangt, hängt stark von der genetischen Ausstattung des Essers ab. Da der Körper Cholesterin benötigt, besitzt er ein fein entwickeltes Regelsystem.

Wenn die Nahrung nicht genug Cholesterin liefert, stellt der Organismus es selbst her. Kommt zu viel an, drosselt der Körper die eigene Produktion und scheidet überschüssige Mengen aus. Selbst eine große Portion Rührei oder österliche Schlemmereien treiben deshalb den Cholesterinspiegel von gesunden Essern nicht in die Höhe.

Eier liefern neben Cholesterin auch Proteine, Vitamin A und B-Vitamine

Wer unter Diabetes oder einer Unterfunktion der Schilddrüse leidet, ist in punkto Cholesterin jedoch vorbelastet. Das Gleiche gilt für bestimmte Medikamente, die ein Ansteigen des Blutfetts bewirken. In der Folge können Herzkranzgefäße und Arterien schneller verkalken. Um dies zu verhindern, sollten die Betroffenen generell weniger gesättigte Fette zu sich nehmen. Da Eier neben dem Cholesterin auch Proteine, viel Vitamin A und B-Vitamine liefern, sind sie hochwertige Lebensmittel.