In Europa geht die Angst vor Armut um

Osteuropäer haben Angst vor Armut aufgrund der Wirtschaftkrise

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Juni 2010

Laut einer Eurobarometer-Umfrage in Brüssel befürchten ganze drei Viertel der Europäer einen Anstieg der Armut in ihrem Land, bedingt durch die derzeitige Wirtschaftskrise. Vor allem im Osten Europas wächst die Angst vor einem finanziellen Abstieg. Diese Befürchtungen entsprechen tatsächlich der Realität. Immer mehr Menschen in Europa können sich gerade noch über Wasser halten und die Sparmaßnahmen der Regierungen steigern die Ängste noch mehr.

Schlechte Wirtschaftslage ist Schuld

Es wurden etwa 25.600 Bürger aller europäischen Länder befragt. 85% der Griechen sind der Meinung, die Armut im Land ist angestiegen. In Deutschland gaben dies 57% der Einwohner an. Schweden ist hingegen noch sehr optimistisch, was die Angst einer bevorstehenden Armut angeht, hier behaupten lediglich 22% der Befragten, dass die Armut durch die schlechte Wirtschaftslage angestiegen ist. Die Zahl der Leute, die mit permanentem Geldmangel zu kämpfen haben, hat sich bei allen untersuchten Ländern allerdings kaum geändert.

Rentenversorgung ist der größte Angstfaktor

Am meisten Angst haben die Europäer vor der Versorgung im Alter. In 17 der 27 befragten Länder befürchten die Leute, dass ihre Rente für eine angemessene Lebensqualität nicht ausreichen wird. Drei Viertel der Europäer machen sich bereits jetzt Gedanken, wie sie ihre Rente aufbessern können und rechnen damit, dass sie länger ihr eigenes Geld verdienen müssen.