In Gaststätten und Eckkneipen sollen die Spielautomaten verschwinden

Spielsucht gefährlicher als bekannt - FDP will Spieleautomaten aus Kneipen verbannen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Februar 2011

Nach dem Rauchverbot sollen auch, wenn es nach Mechthild Dyckmans (FDP) geht, der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, die Spielautomaten aus den Gasstätten und Eckkneipen verbannt werden, weil ihrer Meinung nach dadurch die Spielsucht unterstützt wird.

Spielsucht ist präsent

Auch bei den etwa 10.000 Spielhallen in Deutschland sollen die Auflagen verstärkt werden. Zurzeit gibt es etwa 50.000 Spielautomaten in den Kneipen, sowie auch in manchen Tankstellen oder sogar Einkaufszentren und am Flughafen, die allesamt abgebaut werden sollen.

An den Geldautomaten ist Jugendlichen zwar das Spielen verboten, aber so mancher Kneipenwirt hält sich nicht daran, so dass viele Jugendliche dann der Spielsucht erliegen.

In Deutschland sind schätzungsweise 400.000 Menschen von der Spielsucht betroffen, was auch schon manchen Menschen den Job kostete und den Verlust der Familie. Übrigens werden Besucher von Spiel-Casinos in Deutschland namentlich erfasst und wenn eine Sucht nach "Black Jack" oder "Roulette" festgestellt wird, erfolgt ein Zutrittsverbot für alle Casinos in Deutschland.

Dieses Verfahren möchte die Drogenbeauftragte möglichst auch für die privat betriebenen Spielhallen durchsetzen, wo ein jährlicher Umsatz von über drei Milliarden Euro erzielt wird.