Intelligenzquotient von Menschen steigt nur noch langsam
In den vergangenen Jahrzehnten ist der Anstieg der Ergebnisse von IQ-Tests abgeflacht
Trotz Krieg und Umweltzerstörung: Die Menschen werden immer schlauer. Allerdings steigt der Intelligenzquotient (IQ) nach Ansicht von österreichischen Wissenschaftlern nur noch langsam.
Anstieg der durchschnittlichen IQ-Werte
Seit 1900 haben die durchschnittlichen IQ-Werte weltweit um drei Punkte pro Jahrzehnt zugelegt. Das haben zwei Forscher der Universitäten Wien und Göttingen herausgefunden, als sie IQ-Daten von etwa vier Millionen Testpersonen aus mehr als 30 Ländern analysierten.
Dass Menschen in IQ-Tests immer besser abschneiden, war bereits bekannt. Dieses als Flynn-Effekt bekannte Phänomen bezeichnet die Tatsache, dass bis in die 1990er Jahre die Ergebnisse von IQ-Tests - bei unterbliebener Nacheichung - in Industrieländern im Mittel immer höhere Werte erbrachten, die gemessene Intelligenz also zunahm. Daher mussten die Tests immer wieder angepasst werden. Gründe für den Effekt sind bessere Umweltbedingungen, etwa
- Bildung,
- Ernährung,
- Gesundheitsversorgung und
- Massenmedien,
aber auch genetische Faktoren. In den vergangenen Jahrzehnten ist der Anstieg jedoch abgeflacht.
Faktoren der Verbesserung
Die Autoren sind der Meinung, dass Menschen heute erfahrener im Umgang mit Intelligenz-Tests sind. Dennoch lassen sich auch Verbesserungen im logischen Denken beobachten. Insgesamt intelligenter, so die Wissenschaftler, seien wir deswegen aber nicht unbedingt.
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