Jahrtausendaltes Rätsel um Tutanchamun endlich gelöst: Todesursache war ein Wagenunfall

Von Ingrid Neufeld
11. November 2013

Woran ist der ägyptische Pharao Tutanchamun gestorben? Eine Frage, die Menschen schon lange umtreibt. Jetzt haben britische Forscher möglicherweise diese Frage enträtselt. Bei einer "virtuellen Autopsie" wurden Überreste gefunden, die "charakteristische Verletzungen auf einer Körperseite" aufweisen und deshalb auf einen Wagenunfall hinwiesen. Die Forscher nehmen dies als "wahrscheinlichste Ursache der Verletzungen" an.

Nach Analysen eines Hautfetzens sehen es die Forscher zudem als bestätigt an, dass sich die "Mumie im Sarkophag selbst entzündet habe". Schuld daran sind die Öle, die bei der Einbalsamierung der Leiche verwendet worden waren. Die Forscher sehen darin einen Beweis, "dass die Einbalsamierung Tutanchamuns schief gelaufen war".

Tutanchamun wurde bei uns so bekannt, weil sein Grab im Gegensatz zu den meisten anderen Gräbern über die Jahrtausende hinweg ungeöffnet geblieben ist und die heutigen Menschen mit seinem Goldschatz fasziniert. Der junge König war mit nur 19 Jahren im Jahr 1324 vor Christus gestorben. Damals regierte er schon neun Jahre lang. Bis heute war sein Tod ein Rätsel.