Kanadische Komapatientin: Trotz Hirntod Baby in der 28. Woche zur Welt gebracht

Von Ingrid Neufeld
13. Februar 2014

Eine hirntote Kanadierin in Victoria in British Columbia war sechs Wochen lang künstlich am Leben gehalten worden, um ihrem ungeborenen Baby das Leben zu ermöglichen. In der 28. Schwangerschaftswoche wurde das Kind durch einen Kaiserschnitt geholt.

Die Mutter lag seit dem 21. Dezember im Koma, nachdem sie Gehirnblutungen erlitten hatte. Nun wurden die lebenserhaltenden Geräte für die Frau abgestellt. Am Sonntag ist sie gestorben.

Blog dokumentiert das Schicksal der Frau und Leben des Kindes

Ihr Ehemann Dylan Benson dokumentierte das Schicksal seiner Frau auf seinem Blog. Auch ein Bild seines Sohnes, um den sich als Frühgeborenes auf der Intensivstation gekümmert wird, stellte er dort ein.

Bei dem frischgebackenen Vater gehen Freud und Leid ineinander über. Einerseits freut er sich über die Geburt seines Sohnes, andererseits ist er sehr traurig, weil seine Frau gestorben ist. Sie war "eine wunderbare und mutige Frau", so erklärte er auf seinem Blog.

Die kanadische Bevölkerung fühlt mit ihm und spendete 100.000 Euro. So konnte Benson unbezahlten Urlaub nehmen, um sich um sein Baby zu kümmern.