Keine Miete mehr: Was Käufer einer Immobilie bedenken sollten

Bei den niedrigen Zinsen gerät schnell in Vergessenheit, dass ein erfolgreicher Kauf von verschiedenen Faktoren abhängt

Von Ingo Krüger
25. Juni 2015

Immer mehr Menschen kaufen aufgrund der niedrigen Bauzinsen eine Immobilie. Ob dies eine gute Idee ist, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. Der Kauf einer Wohnung oder eines Hauses ganz ohne Eigenkapital ist zwar möglich, empfiehlt sich jedoch nicht. Die Abzahlung des Kredites inklusive der Zinsen dauert dementsprechend länger und ist mit größerem finanziellen Risiko behaftet.

Tilgung beachten

Wer zur Miete wohnt, sollte berücksichtigen, ob er nach dem Kauf einer erheblich höheren finanziellen Belastung im Monat ausgesetzt ist. Angehende Immobilienbesitzer müssen aktuell mit einer Tilgung von drei Prozent jährlich beginnen. Dies verteuert den Preis einer Immobilie zusätzlich.

Wertverlust und Weiterverkauf

Bei den niedrigen Zinsen gerät schnell in Vergessenheit, dass eine Immobilie mit den Jahren an Wert verliert. Dies beginne wie beim Auto bereits beim Kauf, schätzt die FMH-Finanzberatung. Gerade die Käufer, die einen hohen Preis bezahlen, können kaum mit einem Gewinn beim Weiterverkauf rechnen.

Persönliche Lebenssituation berücksichtigen

Berücksichtigen sollten Käufer unbedingt die eigene Lebenssituation. Die Ausgaben für eine Immobilie rentieren sich in der Regel erst nach zehn Jahren. So lange sollte es gewährleistet sein, dass man sie selbst nutzt. Wer häufiger umziehen muss, sollte eher etwas mieten.