Klassiker Maibowle - Zu viel Waldmeister kann gefährlich sein

Von Katharina Cichosch
30. Mai 2012

Ob beim Straßenfest oder auf der privaten Grillparty - wo im Mai gefeiert wird, da ist vielerorts auch die gleichnamige Maibowle nicht weit. Zubereitet wird das erfrischende Getränk traditionell mit trockenem Weißwein, Sekt, Zucker sowie dem aromatischen Waldmeister. Das Kraut aus dem Wald muss übrigens erst getrocknet werden; erst so entfalten sich die enthaltenen Pflanzenstoffe, die den typischen Geruch und Geschmack ausmachen.

Doch gerade hier liegt eine mögliche Gefahr: Wer den getrockneten Waldmeister überdosiert, der riskiert Kopfschmerzen und Übelkeit, bei starker Dosis Erbrechen oder Schlafsucht. Auf diese Gesundheitsgefahren weist jetzt der Verbraucherinformationsdienst in Bonn hin. Schuld an diesen Nebenwirkungen ist der enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Cumarin, der in niedriger Dosis beispielsweise auch in Zimt vorkommt. Deshalb sollten Maibowle-Fans sparsam dosieren: Maximal drei Gramm pro Liter Bowle reichen völlig aus, um das typische Aroma zu gewinnen. Auch sollte die Ziehzeit von 20 Minuten nicht überschritten werden.