Kleine Sünden auf dem Speiseplan - mehr Gleichgewicht bei der Ernährung

Von Christine Krusberski
19. August 2014

Eine süße Praline hier, ein paar knusprige Chips da - fast jeder gönnt sich hin und wieder einen außerplanmäßigen Snack. Meistens folgt das schlechte Gewissen auf dem Fuß. Doch jetzt erstaunt eine Nachricht aus den USA. Wissenschaftler erklären, dass kleine Sünden auf dem Speiseplan für mehr Gleichgewicht in Sachen Ernährung sorgen.

Perfekter Mix: Gesund essen und lecker schlemmen

Die Ergebnisse unterschiedlicher Experimente an der Vanderbilt University in Nashville ergaben, dass gesund essen und lecker schlemmen sich nicht ausschließen müssen. Da jeder Mensch über einen Geschmacks-Gesundheits-Gleichgewichtspunkt verfügt, entsteht eine ideale Balance zwischen gesunder und ungesunder Nahrung.

Um dieses Ernährungs-Gleichgewicht zu erlangen, reicht es aus, wenn die Mahlzeit zu einem Viertel aus sündigen Köstlichkeiten besteht. Eine Erkenntnis, die Fans von süßen und scharfen Leckereien freuen dürfte, denn sie können endlich ihr Essen genießen, ohne ständig vom schlechten Gewissen geplagt zu sein.

Gesundes wird verlockend

Schon ein paar kleine Ernährungssünden können Gesundes verlockender machen, so die US-Forscher. Denn wer ausschließlich gesunde Kost zu sich nimmt, vermisst die köstlichen Gaumenfreuden umso mehr. Die Kombination aus vernünftiger Ernährung und sündhafter Versuchung könnte ein neues Zukunftsmodell für die Lebensmittelindustrie sein.

Auch Restaurants hätten die Möglichkeit, mit ganz neuen Essenskreationen zu überraschen. Gäste kämen dann nicht mehr in die Verlegenheit, zwischen gesund und sündig zu wählen, sondern könnten ihr inneres Verlangen stillen und gleichzeitig neue Energie aus einem frischen Gesundheits-Menü schöpfen.