Kokosfett: Gut zur Haut, aber nicht optimal für die Gefäße

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Februar 2008

Kokosöl bereitet Ernährungswissenschaftlern immer noch Kopfzerbrechen. Der Grund: Ungesättigte Fettsäuren machen 92 Prozent des Öls aus. Sie stehen im Verdacht, die Gefäße zu schädigen. Doch ist die Studienlage hierzu nicht eindeutig.

Dr. Bertrand Matthäus vom Institut für Lipidforschung der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Münster vermutet, dass die darin überwiegend vorkommenden kurz- und mittelkettigen Fettsäuren eine neutrale Wirkung auf den Cholesterinspiegel hätten.

Bei der chemischen Härtung des Kokosöls entstehen jedoch Transfette, die als besonders gefäßschädigend gelten. Nur bei naturbelassenen Kokosölen besteht dieses Problem nicht. Dennoch wird Kokosfett für die hiesige Küche nur ergänzend empfohlen, berichtet die "Apotheken Umschau".

Den Vorzug bei Salaten und zum Braten sollten andere Pflanzenöle wie etwa Olivenöl oder Sonnenblumenöl genießen. Bei der Körperpflege dagegen kann Kokosöl unangefochten punkten. Es spendet Feuchtigkeit und macht die Haut samtig und streichelzart.

In der Karibik ist es ein beliebtes Haarpflegemittel. Auch bei uns ist es Bestandteil in vielen Shampoos, Körperlotionen, Seifen und Duschgels.