Krankenhauskeime in Grillfleisch - 14 Prozent der Stichproben betroffen

Von Dörte Rösler
11. August 2014

Ein Test in 13 Städten hat ergeben, dass abgepacktes Grillfleisch teilweise mit gefährlichen Krankenhauskeimen belastet ist. 14 Prozent der Stichproben waren mit sogenannten MRSA-Keimen befallen, die Haut- und Atemwegsinfektionen auslösen können. Herkömmliche Antibiotika sind gegen die Bakterien machtlos.

Die Tester betonen, dass eine Keimbelastung nicht zwangsläufig zur Infektion führt. Resistente Bakterien stellen jedoch eine zunehmende Gefahr dar. Umweltschützer fordern deshalb neue Regeln für die Massentierhaltung, damit der Missbrauch von Antibiotika gestoppt wird.

Betroffen waren aktuell vor allem Schweinenackensteaks und marinierte Putenhacksteaks. Bereits im Mai hatten Tests eine problematische Belastung von Wurst mit ESBL-Keimen. Auch diese können sind Antibiotika resistent sein.