Kratzer am Image der englischen Monarchie-Vertretung: Herzogin Kate feiert im boykottierten Hotel

Von Ingrid Neufeld
3. Juni 2014

Der Scheich von Brunei ist bekannt für seine menschenverachtende Gesetze. Deshalb boykottieren in der Regel Prominente seine Luxushotels wie das Le Meurice in Paris, oder das Beverly Hills Hotel. Doch nun wurde bekannt, dass die Herzogin Kate bei Adam Middelton, ihrem Cousin ersten Grades eingeladen war, der seine Hochzeit im Dorchester Hotel im Londoner Stadtteil Mayfair gefeiert hat. Das Hotel ist ebenfalls im Besitz des Sultans von Brunei.

Damit erhält das Image von Kate, als Vertreterin der Monarchie einen erheblichen Kratzer. Denn erst Anfang Mai hat der Scheich in seinem Land in Abstufungen das Strafrecht der Scharia eingeführt.

Zuerst werden Vergehen wie das Fehlen beim Freitagsgebet, oder die Nichtbeachtung des Fastenmonats Ramadan mit Geldbußen, oder Haft geahndet. Später kommen härtere Strafen dazu, wie das Auspeitschen, oder sogar das Amputieren von Gliedmaßen bei Diebstahl. In einer weiteren Stufe wird das Recht weiter verschärft, und zwar mit der Todesstrafe durch Steinigung, die auf Ehebruch und homosexuelle Handlungen steht.

Die 32-jährige Herzogin Kate fuhr zur Hochzeit in einem abgedunkelten Wagen direkt in die hoteleigene Tiefgarage. Weitere Hochzeitsgäste waren laut der "Daily Mail" auch ihre Eltern und ihre Schwester Pippa Middleton.