Kreuzfahrt in die Antarktis - Expedition zu Pinguinen und eisigen Giganten

Von Dörte Rösler
16. Januar 2014

Eine Reise in die Antarktis ist immer noch ein Abenteuer. Auch wenn an Bord der Schiffe komfortable Kreuzfahrt-Atmosphäre herrscht, gleichen die Landgänge einer Expedition: Wetter und Tierwelt haben das Kommando.

Von Argentinien durch die Drake-Passage in die Antarktis

Startpunkt für Fahrten in das Polareis ist Ushuaia in Argentinien. Von der südlichsten Stadt der Welt geht es durch die legendäre Drake-Passage zur Nordspitze der antarktischen Halbinsel. Mit 1.200 Kilometern Länge bildet sie den nördlichsten Teil der Antarktis - schon von weitem kündigt sich das Festland durch treibende Eisschollen an.

Schiffe wie die MS Fram sind extra für Fahrten im Polarmeer konstruiert. Wenn gigantische Eisberge den Weg kreuzen, macht sich unter den Passagieren an Deck dennoch Respekt breit.

Half Moon Insel und Paradiese Bay

Besonders beliebte Ziele für Landgänge sind die Half Moon Insel und die Paradiese Bay mit ihren riesigen Pinguinkolonien. Zu Fuß geht es durch dösende Robben und neugierige Pinguine an Land.

Deception Island

Einen Eindruck von den mächtigen Naturgewalten, die die Antarktis geformt haben, bekommen Reisende auf Deception Island. Das hufeisenförmige Eiland ist vulkanischen Ursprungs - und das Schiff gleitet durch eine schmale Durchfahrt mitten in die wassergefüllte Caldera.

Lemaire Channel

Der südlichste Punkt der Antarktis-Kreuzfahrt liegt auf 65° 04' im Lemaire Channel. Zu beiden Seiten der Wasserstraße ragen Gletscher und Felswände in die Höhe. Im antarktischen Sommer wäre eine Passage für Eisbrecher zwar möglich, aber selbst polartaugliche Schiffe wie die MS Fram drehen ehrfurchtsvoll um.