Liebe lässt Bypass-Patienten länger leben

Liebe verleiht Motivation, die zu gesünderem und längerem Leben führt

Von Kathrin Müller
29. August 2011

Eine Untersuchung US-amerikanischer Forscher der Universität von Rochester hat ergeben, dass Bypass-Patienten, die in glücklich verheiratet sind, deutlich länger leben.

Der Krankheitsverlauf von 225 Personen wurde 15 Jahre lang nach Durchführung einer koronaren Bypass-Operation verfolgt und analysiert. Nach den 15 Jahren lag die Überlebensrate der Patienten in glücklicher Ehe bei 83 Prozent und war damit wesentlich höher als die Rate von Singles (nur 27 Prozent der Frauen und 36 Prozent der Männer) oder Personen, die in ihrer Ehe unzufrieden waren (28 Prozent der Frauen, 60 Prozent der Männer). Dies zeigt, dass eine glückliche Ehe vor allem für das Leben der weiblichen Patienten von entscheidender Bedeutung war.

Als Ursachen für diese Befunde sehen die Forscher zum einen die höhere Motivation: In einer glücklichen Ehe hätten die beiden Partner mehr Ehrgeiz, auf ihre Gesundheit zu achten. Zum anderen unterstützen Verheiratete, die miteinander glücklich sind, einander mehr, wenn es um einen gesünderen Lebensstil geht, beispielsweise beim Abgewöhnen von Rauchen und anderen Lastern sowie bei einer Umstellung auf gesündere Ernährung.