Malaria breitet sich immer weiter in den Norden aus - Fälle in Griechenland gemeldet

Während Malaria in Afrika zurückgeht, treten vermehrt Infektionen in Europa auf

Von Cornelia Scherpe
2. September 2011

Die eigentlich eher als Tropenkrankheit bekannte Malaria ist auf dem Wege, sich auch in die kühleren Gebiete auszubreiten. Ärzte warnen, dass man nun auch in nördlicheren Regionen mit der Krankheit rechnen muss. So sind einige Fälle bereits in Griechenland gemeldet worden.

Dabei galt bis vor kurzem noch die erfreuliche Nachricht, dass Malaria in den tropischen Gebieten seltener wird. In Afrika ging die Häufigkeit der Krankheit um gut 50 Prozent zurück. Der Grund: eine bessere Bekämpfung der Insekten, die den Erreger mittels Stich auf den Menschen übertragen.

Wanderung von Afrika nach Europa?

Die Anopheles-Mücke wurde in ihrer Population so stark dezimiert, dass man mit nächtlich aufgestellten Netzen im Jahr 2009 nur noch 14 Stück fing, während es 2004 noch ganze 5.300 Exemplare waren.

Leider gibt es diese Mückenart nun nicht mehr nur in tropischen Gebieten. Experten glauben, dass diese eingeschleppt wurden und sich nun auch in Ländern wie Griechenland ansiedeln und verbreiten. Wie weit ihre Wanderung in Europa geht, soll nun genau analysiert werden.