Malaysia-Airlines-Flug MH370 soll in den Indischen Ozean abgestürzt sein - China verlangt Beweise

Von Ingo Krüger
25. März 2014

Nach Angaben der malaysischen Regierung ist der Malaysia-Airlines-Flug MH370 ins Meer gestürzt. Dies teilte Regierungschef Najib Razak mit. Es gebe keine Überlebenden.

Chinesische Experten kritisierten die Äußerung, denn es seien noch keine Wrackteile der Boeing 777 entdeckt worden. Malaysia solle Beweise für seine Äußerungen vorlegen. Zwei Drittel der 227 Passagiere stammten aus der Volksrepublik China.

Bisherige Erkenntnisse

Britischen Satellitenanalysen zufolge soll die Maschine nach Süden Richtung des Indischen Ozeans geflogen sein, statt wie geplant nach Peking. Die letzte Position der Boeing ist jedoch weiterhin unbekannt.

Sie soll am 8. März nach Überzeugung der malaysischen Ermittler zwischen 01.11 Uhr MEZ und 02.15 MEZ aufgrund eines Treibstoffmangels abgestürzt sein. In der Region könne kein Mensch 17 oder 18 Tage überleben, da sie sehr abgelegen sei und die See rau, teilte der Chef der malaysischen Zivilluftfahrtbehörde Azharuddin Abdul Rahma mit.

Aufgrund von Sturm, Regen und hoher Wellen musste die Suchmannschaften ihre Arbeit unterbrechen. Die Unglücksursache ist weiterhin unbekannt.

Die Pressekonferenz der malaysischen Regierung erlebten die meisten Angehörigen der Passagiere im Pekinger Lido Hotel mit. Nach der Mitteilung kam es zu tumultartigen Szenen zwischen Verwandten und Reportern. Wütende Angehörige attackierten wartende Medienvertreter, die den Saal belagerten, in dem die Familien die erschütternden Informationen erhalten hatten und trauerten.