Mangelhafte Breitbandversorgung - Deutschland hinkt bei Internetgeschwindigkeit hinterher

Von Alexander Kirschbaum
28. Mai 2014

In einem hochindustrialisierten Land wie Deutschland sollte das Datennetz eigentlich optimal ausgebaut sein. Doch ein erheblicher Teil der Internet-Nutzer hierzulande muss sich mit unterdurchschnittlichen Übertragungsraten begnügen, wie die Zeitschrift "bild der wissenschaft" berichtet.

Deutschland hinkt mit der Breitbandversorgung hinterher

Demnach sind etwa 40 Prozent der deutschen Internet-Nutzer derzeit noch von Breitband-Anschlüssen abgeschnitten. Diese Anschlüsse ermöglichen eine besonders schnelle Datenübertragung mittels Glasfaserkabeln. Die Verlegung der kostspieligen Glasfasern kommt allerdings nur schleppend voran, sodass bisher nur wenige Regionen von dieser Technik profitieren. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die durchschnittliche Datenübertragungsgeschwindigkeit in Deutschland gerade einmal 7,6 Megabit pro Sekunde beträgt.

Im internationalen Vergleich lediglich ein Platz im Mittelfeld. Glasfaserkabelverbindungen bieten Übertragungsgeschwindigkeiten über 20 Megabit pro Sekunde. Anstatt die Breitbandversorgung in Deutschland wirklich voranzutreiben, rüsten die Internetanbieter laut "bild der wissenschaft" aber lieber die überkommene Kupferleitungstechnologie auf.

Die Modernisierung der Kabelverzweiger kommt jedoch nicht allen Internet-Nutzern zugute, da die Übertragungsgeschwindigkeit bei der Kupfertechnologie von der Entfernung zu dem Schaltschrank abhängt, in dem die Kabel zusammenlaufen.