Mehr Anerkennung, mehr Geld: Gut vorbereitet in die Gehaltsverhandlung

Wer in einem Unternehmen arbeitet, das sich gut am Markt etabliert hat und wer sich für die eigene Firma ins Zeug legt, der möchte nach einiger Zeit eine Gehaltserhöhung. Diese ist

1. eine Anerkennung der persönlichen Bemühungen und
2. ein Inflationsausgleich.

Steht dann aber das Gespräch mit dem Vorgesetzten an, werden viele nervös. Wie verlangt man mehr Gehalt? Welche Fehler gilt es unbedingt zu vermeiden?

Der richtige Zeitpunkt

Der wichtigste Punkt ist das richtige Timing. Wer nach mehr Geld fragt, sollte diesen Anspruch dann erheben, wenn gerade

• ein Projekt glücklich zum Abschluss gebracht, oder
• der eigene Aufgabenbereich mit neuen Pflichten erweitert wurde.

Diese Momente geben jedem Arbeitnehmer bereits ein gutes Argument an die Hand, warum mehr Gehalt angemessen wäre.

Einen guten Eindruck machen

Sitzt man dann in der eigentlichen Gehaltsverhandlung, ist dies immer eine leicht angespannte Situation. Das ist normal. Eine wichtige Regel zum Herangehen an das Gespräch ist daher die innere Haltung. Wer seinen Vorgesetzten als Gegner sieht, gegen den es sich und die Gehaltswünsche zu verteidigen gilt, der wird diese Haltung auch im Gespräch transportieren. Dafür braucht es gar keine Worte, denn

• Körperhaltung und
• Stimmlage

sprechen für sich. Man sollte daher ganz bewusst mit einem freundlichen Gesicht den Raum betreten und den Gesprächspartner immer offen zuhören. Wer dem Chef ins Wort fällt, hinterlässt schnell einen negativen Eindruck.

Keine falsche Bescheidenheit

Zu defensiv muss man natürlich nicht sein. Sobald man gefragt wird, worum es geht und womit man selbst die Gehaltserhöhung begründen würde, darf und sollte man ganz offensiv sprechen. Falsche Bescheidenheit bringt in der Regel gar nichts, daher darf man

• die eigene Sachkenntnis und
• Erfolge

klar benennen. Wer von sich weiß, dass er sehr aufgeregt sein wird, kann sich zuvor einen Zettel mit den Argumenten zurechtlegen.