Mexikanische Tankstellen und Stromversorger werden mit Bombenanschlägen lahmgelegt

Von Max Staender
29. Oktober 2013

Im mexikanischen Bundesstaat Michoacán ist am vergangenen Wochenende in zahlreichen Städten durch neun Bombenanschläge die Stromversorgung zusammengebrochen, sodass über 420.000 Menschen ohne Strom waren. Zudem griffen Unbekannte in verschiedenen Städten ein halbes Dutzend Tankstellen mit großkalibrigen Waffen an.

Obwohl die Regierung keine Angaben über die Identität der Angreifer machte, dürfte es sich allem Anschein nach um Mitglieder von Drogenkartellen handeln. Die konzertierte Aktion fand einen Tag nach der Demonstration einer Bürgerwehr durch die Stadt Apatzingán statt, welche als Hochburg des Tempelritter-Kartells gilt.

Inzwischen entstehen in Mexiko immer mehr bewaffneter Bürgerwehren, die sich gegen Ermordungen, Erpressungen und Entführungen eigenständig zur Wehr setzen.