Mit Eigenfettzellen Wunden heilen: Nanofettbehandlung eröffnet neue Möglichkeiten
Die Nanofettbehandlung soll eine lang anhaltende Regeneration der Haut bewirken

Bei dauerhaften Hautschäden wie
sowie bei
hat sich die sogenannte Nanofettbehandlung bewährt. Dies berichtet das Universitätsspital Zürich, wo die Methode nun im Rahmen einer Studie erstmals bei rund 60 Patienten getestet wurde. Bislang wurden Eigenfettinjektionen nur in der plastischen Chirurgie verwendet, um beispielsweise Brüste oder Lippen zu vergrößern oder einem hageren Gesicht mehr Fülle zu verleihen.
Die Nanofettbehandlung ist eine Weiterentwicklung der Eigenfettinjektion
Plastische Chirurgen aus Belgien entwickelten dieses Verfahren, bei dem Fettzellen aus einer anderen Körperpartie entnommen und dort injiziert werden, wo sie Volumen schaffen sollen, nun weiter: In der Nanofettbehandlung wird das entnommene Fettgewebe zunächst verflüssigt und filtriert, wodurch die eigentlichen Fettzellen zerstört werden.
Übrig bleiben regenerationsfähige Fettstammzellen und wachstumsfördernde Moleküle. Dieses sogenannte Nanofett wird dann in die betroffene Hautpartie injiziert.
Die neue Behandlungsmethode soll vor allem Menschen mit schweren Narben helfen
Bei der Nanofettbehandlung wird kein zusätzliches Volumen erschummelt, sondern eine lang anhaltende Regeneration der beschädigten Haut erreicht. Narben werden weicher und verblassen, Fältchen, Dehnungsstreifen oder Augenringe bilden sich zurück. Die Methode soll vor allem Patienten helfen, die nach
- Unfällen,
- Verbrennungen oder
- Operationen
mit schweren Narben leben müssen.
Quelle
- http://derstandard.at/2000013736149/Eigenfett-zur-Hautregeneration Abgerufen am 7. April 2015