Mit Eigenfettzellen Wunden heilen: Nanofettbehandlung eröffnet neue Möglichkeiten

Die Nanofettbehandlung soll eine lang anhaltende Regeneration der Haut bewirken

Von Nicole Freialdenhoven
7. April 2015

Bei dauerhaften Hautschäden wie

sowie bei

hat sich die sogenannte Nanofettbehandlung bewährt. Dies berichtet das Universitätsspital Zürich, wo die Methode nun im Rahmen einer Studie erstmals bei rund 60 Patienten getestet wurde. Bislang wurden Eigenfettinjektionen nur in der plastischen Chirurgie verwendet, um beispielsweise Brüste oder Lippen zu vergrößern oder einem hageren Gesicht mehr Fülle zu verleihen.

Die Nanofettbehandlung ist eine Weiterentwicklung der Eigenfettinjektion

Plastische Chirurgen aus Belgien entwickelten dieses Verfahren, bei dem Fettzellen aus einer anderen Körperpartie entnommen und dort injiziert werden, wo sie Volumen schaffen sollen, nun weiter: In der Nanofettbehandlung wird das entnommene Fettgewebe zunächst verflüssigt und filtriert, wodurch die eigentlichen Fettzellen zerstört werden.

Übrig bleiben regenerationsfähige Fettstammzellen und wachstumsfördernde Moleküle. Dieses sogenannte Nanofett wird dann in die betroffene Hautpartie injiziert.

Die neue Behandlungsmethode soll vor allem Menschen mit schweren Narben helfen

Bei der Nanofettbehandlung wird kein zusätzliches Volumen erschummelt, sondern eine lang anhaltende Regeneration der beschädigten Haut erreicht. Narben werden weicher und verblassen, Fältchen, Dehnungsstreifen oder Augenringe bilden sich zurück. Die Methode soll vor allem Patienten helfen, die nach

mit schweren Narben leben müssen.