Motorradfahrer in Gefahr: Polizei sucht einen Serientäter

Seit 2007 ist es zu einigen Unfällen gekommen, die durch platzierte Öllachen hervorgerufen wurden

Von Ingo Krüger
7. Februar 2013

Die Polizei in Deutschland sucht einen Serientäter, der Motorradfahrern in Südwestdeutschland nach dem Leben trachtet. Seit 2007 ist es zu einigen Unfällen gekommen, die durch Öllachen hervorgerufen wurden.

Schleuderfallen ausgelegt

So entdeckte die Feuerwehr im oberschwäbischen Bad Schussenried im April 2007 vier Ölflecken auf der Fahrbahn. Im Landkreis Sigmaringen (Baden-Württemberg) hatten Unbekannte im April 2008 auf fünf Kilometern 19 Schleuderfallen gelegt. Außerdem waren im oberschwäbischen Schwendi im März 2010 drei Öllachen aufgetaucht.

Tödlicher Unfall im Unterallgäu

Der schlimmste Unfall hatte sich im April 2011 zugetragen. Der Landwirt Josef D. verunglückte mit seiner Honda bei Markt Rettenbach (Unterallgäu) tödlich. Unbekannte hatten mit Öl befüllte Flaschen auf die Straße geworfen. Der schmierige Belag wurde dem zweifachen Familienvater zum Verhängnis. Er rutschte in einer Rechtskurve in ein Auto und starb noch am Unfallort. Anschließend nahm eine zehnköpfige Ermittlungsgruppe die Ermittlungen auf.

Belohnung auf den Täter ausgesetzt

Was zunächst nach Zufall oder dummen Streichen aussah, entpuppt sich nun als ein bösartiges Serienverbrechen. In 36 Fällen seien Glasflaschen mit schmierigem Öl auf die Fahrbahn geworfen worden, teilte die Polizei mit. Für die Ergreifung der Täter ist eine Belohnung von 50.000 Euro ausgesetzt.