Neu-Delhi: Todesurteil für Vergewaltiger in Indien bestätigt

Von Ingrid Neufeld
14. März 2014

Am 16. Dezember 2012 kam es in Delhi zu einer Straftat, bei der eine 23-jährige in einem Bus entführt und von mehreren Männern vergewaltigt worden war. Anschließend schlugen sie die junge Frau mit einer Eisenstange und warfen sie und ihren Freund unbekleidet aus dem fahrenden Bus. Die junge Frau starb nach zwei qualvollen Wochen an ihren inneren Verletzungen.

Todesurteil für Straftäter

Im September 2013 kam es zur Gerichtsverhandlung gegen vier der Beteiligten. Der Richter erkannte ein "bestialisches Verbrechen" und verurteilte die Beteiligten zum Tode. Ein minderjähriger Tatbeteiligter hatte schon Ende August eine dreijährige Jugendstrafe erhalten. Ein weiterer Tatbeteiligter kam in seiner Gefängniszelle zu Tode.

Nachdem gegen das Urteil Revision eingelegt worden war, wurde das Urteil jetzt von einem Gericht in Neu-Delhi bestätigt.

Schnellere Verurteilung durch Schnellgerichte

Der Fall hatte weit über Indien hinaus Entsetzen und betroffene Schlagzeilen verursacht. Auch im Land selbst kam es zu Protesten. Seitdem gibt es Schnellgerichte, die es ermöglichen sollen Vergewaltiger schneller zu verurteilen. Zudem wurde die Gesetzeslage verschärft.