Neue Behandlungsmethode bei Leberkrebs und Leberfibrose

Mithilfe eines Virus wollen Forscher gegen Leberkrankheiten ankämpfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. März 2011

Bei einer Leberfibrose kommt es zu Umbauvorgängen in der Leber, wobei das Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt wird und dadurch kommt es zu einer Einschränkung der eigentlichen Funktion.

Die Folge ist, dass die Leber vernarbt, was man auch als "Schrumpfleber" oder Leberzirrhose bezeichnet und danach können Tumore entstehen, das heißt der Leberkrebs. Die Leberfibrose selber verursacht selten oder nur wenig Beschwerden und die Ursachen können eine Hepatitis, Alkoholmissbrauch sowie ein Schaden durch Medikamente oder eine Verfettung der Leber sein.

Forscher entdecken neue Behandlungsmethode

Jetzt konnten Forscher von der Münchener "Klinik rechts der Isar" mit Hilfe von einem harmlosen Virus die Leberkrebszellen wirksam bekämpfen und abtöten, aber gleichzeitig auch die chronisch geschädigte Leber behandeln. Diese neue Behandlungsform wird als transarterielle VSV-Onkolyse bezeichnet und gehört in den Bereich der Virotherapie.

Aufgrund dieser Erkenntnisse können für die Zukunft dementsprechende Medikamente entwickelt werden, die also den Tumor und auch die eigentliche Ursache behandeln. Am 23. und 24. März soll dieses neue Verfahren vorgestellt werden.