Neue Pille gegen Jetlag?

Von Cornelia Scherpe
31. Januar 2012

Wer beruflich viel fliegen muss und damit durch die Zeitzonen wandert, der kann ein Lied davon singen: Jetlag.

Das ständige Aufwachen in einer anderen Zeitzone ist nicht nur gefühlt furchtbar, es schlägt uns tatsächlich auf die Gesundheit. Alle unsere Zellen funktionieren nach einem 24-stündigen Biorhythmus, wobei immer zwölf Stunden für den Tag und zwölf für die Nacht reserviert sind. Fliegen wir um den Globus, verschiebt sich unsere Wahrnehmung und die innere Uhr kommt aus dem Takt. Ständige Müdigkeit und Stimmungstiefs sind die Folge.

Für alle Leidgeplagten ist aber Hoffnung in Sicht: eine neue Pille gegen Jetlag. Zwar können sich bereits seit einem Jahr Piloten und auch alle Privatleute in Deutschland mit einer Pille voller Melatonin selbst versorgen, doch ganz unumstritten ist die Einnahme nicht. Ohne Rezept gibt es die Kapseln, die gegen den Jetlag helfen sollen, als Nahrungsergänzung zu kaufen.

Nach der Einnahme wird man müde und kann auch in der fremden Zeitzone zum passenden Zeitpunkt schlafen. Ein neuer Wirkstoff soll in naher Zukunft noch besser und vor allen Dingen sicherer helfen.

Forscher aus Deutschland testen einen neuen Wirkstoff bereits an Tieren, der die innere Uhr schonend wieder ins Gleichgewicht bringen soll. Der Tag-Nacht-Rhythmus soll durch eine Beeinflussung des Hormons Kortikosteron schneller eingependelt werden. Wann der Wirkstoff mit Namen "Metyrapon" als Medikament erhältlich sein wird, bleibt aber noch abzuwarten.

Quelle