Neuer Vogelgrippevirus in China aktiv - USA forschen schon an Impfstoff

Von Ingrid Neufeld
29. April 2013

Derzeit breitet sich ein neuer Vogelgrippevirus in China aus. Dort hat er schon 23 Opfer gefordert und 110 Menschen sind daran erkrankt. Experten befürchten die Möglichkeit, dass sich das Virus von Mensch zu Mensch übertragen könnte. Die USA forschen bereits nach einem Impfstoff.

Das Problem des neuen Virus H7N9 ist, dass es beim Geflügel keine Symptome erkennen lässt. Das macht es für die Forscher besonders schwer, die erkrankten Tiere ausfindig zu machen.

Der Chef des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, der US-Virologe Anthony Fauci lobt das Vorgehen der chinesischen Behörden, denn die gingen mit der Krankheit sehr viel transparenter um, als bei der Atemwegserkrankung SARS, die 2002 und 2003 die Menschen beschäftigte.

Der Virus H7N9 ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eines der tödlichsten Grippeviren, die je bekannt geworden sind. Jeder fünfte Erkrankte ist bisher daran gestorben. Trotzdem lag die Sterberate beim Virus H5N1 mit 58 Prozent deutlich höher.