NFL-Skandal beendet: Die richtigen Schiedsrichter dürfen wieder arbeiten

Von Frank Hertel
27. September 2012

Seit einem Jahr tobte in der National Football League ein Streit zwischen der Schiedsrichtergewerkschaft NFLRA und den NFL-Eigentümern. Es ging um Geld. Die Schiedsrichter wollten mehr. Es kam im Juni 2012 zu einer Aussperrung der Profi-Schiedsrichter. Damit wollte die NFL Druck ausüben. Doch der Schuss ging nach hinten los.

Die Ersatz-Schiedsrichter waren mit den Profi-Spielen vollkommen überfordert. Am letzten Montag kam es dann zu einer dermaßen krassen Fehlentscheidung, dass sich sogar US-Präsident Barak Obama über Twitter gewünscht hat, dass die Aussperrung bald vorbei ist. Und seit heute morgen ist sie das auch. Plötzlich konnte man sich einigen.

Die Profi-Schiedsrichter werden im nächsten Jahr statt 11500 Euro 134000 Euro bekommen und bis 2019 wird sich ihr Jahresgehalt auf 159000 Euro steigern. Außerdem werden sie künftig als Vollzeitkräfte eingesetzt und eine bessere Altersvorsorge erhalten.

Der neue Tarifvertrag gilt für acht Jahre. Dann kommt wieder der nächste Streit ums Geld. Für die Football-Fans heißt es jetzt aufatmen. Ihr Sport kann wieder richtig funktionieren.