Nicht jeder Fisch sollte auf Ihrem Teller landen: WWF rät von einigen Sorten ab

Beim Kauf von Speisefisch gilt der Rat, auf das Herkunftsland und aussagekräftige Siegel auf der Verpackung zu achten

Von Cornelia Scherpe
10. Juni 2016

Verzehrempfehlungen für Fisch

Es ist keine neue Erkenntnis: Fisch ist eine gesunde Alternative zum Fleisch und sollte einmal in der Woche Schnitzel und Steak ersetzen. Allerdings eignet sich längst nicht jeder Fisch als Speisefisch. Damit ist in diesem Fall nicht nur gemeint, dass es für Menschen ungenießbare Sorten gibt, sondern auch die Tatsache, dass manche Fischarten vom Aussterben bedroht sind. Auf diesen Umstand weist die WWF als Artenschützer aktuell verstärkt hin.

Diese Fischarten sind Tabu

Tabu sind alle Hai-Arten, denn diese Fische sind teil vom Aussterben bedroht. Was viele Konsumenten nicht wissen: Aus genau diesem Grund ist der Verzehr der sogenannten Schillerlocken ebenfalls tabu, denn diese werden hergestellt, indem die Bauchlappen eines Dornhais herausgeschnitten werden.

Neben Haien sind auch Aale selten geworden. Sie sollten daher am besten nie auf dem Speiseteller landen. Dasselbe gilt für den Granatbarsch.

Diese Fischarten dürfen auf den Teller

Was laut aktuellem Fischratgeber der WWF ohne Probleme auf dem Teller liegen darf:

Hinweise für den Fischkauf

Verbraucher sollten allerdings beim Kauf genau auf die Herkunft des Fischs achten. Auf der Verpackung steht im Idealfall das Fischgebiet. Bei Lachs beispielsweise ist die Ostsee als Herkunftsregion nicht die erste Wahl. Hier wird der Lachsbestand derart stark reduziert, dass die Bestände drastisch sinken. Besser ist Lachs aus dem Nordostpazifik.

Am besten ist der Einkauf im Übrigen, wenn das sogenannte ASC-Siegel sichtbar ist. In diesen Fällen handelt es sich um das kontrollierte Fischen, bei dem auf den Schutz des Artbestandes geachtet wird. Bei Wildfisch ist das MSC-Siegel ein vergleichbarer Garant für verantwortungsvolle Fischerei.

Der Rat nach Herkunftsland und aussagekräftigen Siegeln auf der Verpackung zu achten, gilt darüber hinaus nicht nur für Fisch, sondern sollte auch bei Meeresfrüchten wie Muscheln oder Garnelen beachtet werden.